Brandschutz in der Advents- und Weihnachtszeit

IMG 20231119 WA0008Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Zeit der Freude und Besinnlichkeit. Doch leider steigt in dieser Zeit auch das Risiko von Bränden im Haushalt, so der Leiter der Feuerwehr Rittersdorf.

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nehmen die Feuerschäden in der Advents- und Weihnachtszeit regelmäßig zwischen 40 und 50 Prozent zu. Im Jahr 2020 registrierten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer rund 8.000 Brände mehr zum Jahresende. Die Kosten pro Brand erreichten mit durchschnittlich 3.800 Euro einen neuen Höchststand.

Häufige Ursachen von Bränden in der Weihnachts- und Adventszeit sind unbeaufsichtigte Kerzen, Gestecke aus brennbaren Materialien mit Kerzen, defekte Lichterketten oder überlastete Steckdosen.

Gestecke aus brennbaren Materialien mit Kerzen sind besonders leicht entzündlich und sollten daher nicht unbeaufsichtigt gelassen werden. Die Feuerwehr Rittersdorf empfiehlt, auf LED-Kerzen oder Echtwachskerzen mit LED umzusteigen, um das Risiko von Bränden zu minimieren. Stellen Sie den Adventskranz und die Kerzen auf eine sichere, nicht brennbare Unterlage, zum Beispiel aus Glas, Ton, Keramik, Metall oder Porzellan. Verwenden Sie keine Windlichter aus Pappe oder Papier sowie Kerzenhalter mit einer Papiermanschette. Pusten Sie die Kerzen aus, bevor Sie den Raum verlassen. Vermeiden Sie das Platzieren von brennbaren Gegenständen in der Nähe von Heizquellen wie Heizkörpern oder Heizlüftern.

Zusätzlich sollten Rauchmelder in jedem Raum installiert werden, um im Falle eines Brandes schnell alarmiert zu werden. Ein Feuerlöscher sollte in jedem Haushalt vorhanden sein, um im Ernstfall schnell handeln zu können.

Im Falle eines Brandes ist es wichtig, schnell die Feuerwehr zu alarmieren. In Deutschland ist die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 erreichbar. Wählen Sie diese Nummer im Notfall, um schnellstmöglich Hilfe zu erhalten.

Die Feuerwehr Rittersdorf wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern eine besinnliche und sichere Advents- und Weihnachtszeit.

Ortsbrandmeister Michael Stark

Umweltbildung der Jugendfeuerwehr Rittersdorf 2023

IMG 20231029 095118Das Umweltprojekt der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Rittersdorf ist eine tolle Initiative, um Kinder und Jugendliche für die Natur zu begeistern und gemeinsam etwas für den Umweltschutz zu leisten.

Die 14 Kinder und Jugendliche um die Jugendwartin Daniela Hause-Märten haben bei diesem Projekt Ende Oktober 200 Eichen im Wald gepflanzt und damit beim Aufforsten geholfen. Neben der Brandschutzschulung ist das Umweltprojekt mit Revierförster Ronald Schäfer vom Thüringen Forst eine hervorragende Möglichkeit, die Umweltbildung zu fördern. Die jungen Brandschützer erhalten hier tiefe Einblicke in die natürlichen Umweltbedingungen und erleben den Erholungs- und Nutzungsort Wald. Der Umgang mit Hacke, das Herstellen des Pflanzloches und das richtige Pflanzen der Baumsetzlinge wurden geschult.

Es ist großartig, dass die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Rittersdorf jährlich eine solche Aktion durchführt. Mit Müllsammeln, Instandsetzen von Fraßschutzvorrichtungen, Pflanzungen bis hin zu Upcycling-Maßnahmen wird den Kindern und Jugendlichen Verantwortung für die eigene Umwelt, Nachhaltigkeit vor der Haustür und Engagement für die Zukunft nähergebracht.

Jugendwartin Feuerwehr Rittersdorf Daniela Hause-Märten

Sternfahrt der Feuerwehren 2023

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Die Sternfahrt der Feuerwehren führte in diesem Jahr in die Gemeinde Rittersdorf, um die Löschwasserversorgung unter die Lupe zu nehmen. Beteiligt haben sich alle Feuerwehren der Verwaltung: Kranichfeld mit Stedten, Hohenfelden, Klettbach, Nauendorf, Tonndorf und die Gastgeber Rittersdorf. Am Samstag den 14. Oktober rollte der Zug aus allen Feuerwehrfahrzeugen vom Stausee Hohenfelden aus nach Rittersdorf. Das Mohrental in Rittersdorf war die erste Station. Hier war die enge Zuwegung für die Löschfahrzeuge und die Besonderheiten der Löschwasserbereitstellung über eine gemeindeeigene Zisterne Bestandteil des operativ taktischen Studiums. Zudem wurden die Löschteiche der Gemeinde in der Ortslage begangen. Es zeigte sich, dass die Gemeinde Rittersdorf gut aufgestellt ist. Ein weiterer Löschteich ist derzeit in der Planung. Die Einsatzübung in Rittersdorf im letzten Jahr verdeutlichte die Wichtigkeit der Ortskenntnis von Löschwasserentnahmestellen. Damals konnte die beauftrage Feuerwehr nicht die nächstgelegene Löschwasserentnahme finden und musste eine längere Schlauchleitung legen.

Mittlerweile sind alle Feuerwehren mit Tablets und einer App vom Land Thüringen ausgestattet worden, bei der alle wichtigen Informationen, auch zur Löschwasserentnahme digital einsehbar sind. Dieses Mittel zur Einsatzplanung konnten die Führungskräfte der Feuerwehren auch bei der Sternfahrt anwenden und die Besonderheiten einpflegen.

Die Einsatzübungen der Feuerwehren sind ein wichtiger Bestandteil des Brandschutzes. Auch die Sternfahrten dienen dazu, das Wissen zu ortstypischen Besonderheiten des Brandschutzes zu verdeutlichen.

Ortsbrandmeister Feuerwehr Rittersdorf, Michael Stark

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